ALLES, was du über das Elektrotechnik Studium wissen solltest (Test unten)
Ein Studium der Elektrotechnik kann schwer werden. Während meines eigenen Elektrotechnik-Studiums haben viele Mitstudenten schon im ersten Semester das Studium hingeschmissen. Sie waren total enttäuscht, weil sie sich etwas ganz anderes unter einem Elektrotechnik-Studium vorgestellt hatten. Dieser Artikel soll dir helfen, dir diesen Frust zu ersparen.
Inhaltsverzeichnis
- Studium der Elektrotechnik - Basics
- Welche Voraussetzungen du für das Studium mitbringen musst (NC und Co)
- Wie kannst du Elektrotechnik studieren?
- Wo kannst du Elektrotechnik studieren?
- Wie lange dauert das Studium und welche Abschlüsse gibt es?
- Aufbau und Inhalte des Bachelor-Studiums
- Inhalte des Masterstudiums
- Das duale Studium Elektrotechnik
- Elektrotechnik im Fernstudium – wirklich?
- Erfahrungsbericht zum Studium Elektrotechnik
- Vier Tipps zum Studium
- Nach dem Studium
- Wo arbeiten Elektrotechniker?
- Wie sind die Berufsaussichten in der Elektrotechnik?
- Wie groß ist das Risiko der Arbeitslosigkeit für Elektrotechniker?
- Dein Gehalt nach dem Studium
Studium der Elektrotechnik - Basics
Die Elektrotechnik befasst sich mit der Erzeugung, Verteilung und Nutzung elektrischer Energie. Je nachdem für welche Spezialisierung du dich entscheidest, fallen darunter beispielsweise Dinge wie Kraftwerke, Überlandleitungen, elektrische Motoren, die Weiterleitung und Verarbeitung von Informationen und natürlich die Entwicklung neuer Verfahren.

Welche Voraussetzungen du für das Studium mitbringen musst (NC und Co)
In der Regel musst du Abitur oder Fachabitur haben, um Elektrotechnik studieren zu können. Wenn du einen Meisterbrief oder eine Techniker-Ausbildung im Bereich Elektrotechnik hast, kannst du auch ohne Abitur studieren. Die Regeln dazu sind aber von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Dazu musst du dich bei der jeweiligen Hochschule erkundigen. Selbst mit Abitur oder Fachabitur kannst du dich an den meisten Hochschulen nicht einfach so einschreiben. Oft musst du vorher ein mehrwöchiges Praktikum machen. Außerdem haben viele Hochschulen im Fach Elektrotechnik einen Numerus clausus. Der NC liegt zurzeit zwischen 2,1 und 3,3.
...und noch
Mathe ist im Elektrotechnikstudium extrem wichtig. Ebenso Physik. Wenn du also in der Schule mit diesen Fächern ständig Probleme hattest, such dir lieber ein anderes Studium aus. Das ist ernst gemeint, ich weiß, wovon ich rede. In den ersten Semestern hast du unheimlich viel Mathe und Physik, außerdem ein bisschen Chemie und Mechanik. Viele Universitäten und Fachhochschulen bieten Vorkurse in Mathe und Physik an. Informationen zu den Vorkursen an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf findest du hier. Die solltest du unbedingt besuchen. Dadurch frischst du nicht nur deine Kenntnisse auf, du siehst auch gleich, was auf dich zukommt, und kannst dich im Zweifelsfall noch rechtzeitig umentscheiden.
Außerdem musst du gerne am Computer arbeiten. Manche Leute haben ja noch so die Vorstellung, die Elektrotechniker sind die großen Bastler. Zwei linke Hände solltest du zwar nicht unbedingt haben, die meisten Elektrotechnik-Jobs beschäftigen sich heutzutage jedoch mit Computerberechnungen und -simulationen.
Technisches Verständnis ist natürlich auch erforderlich.
In der Elektrotechnik wirst du viel mit sehr großen und sehr kleinen Werten arbeiten. Das ist oft sehr schlecht vorstellbar. Mit abstraktem Denken darfst du also auch keine Probleme haben.
Ohne Englisch kommst du in der Elektrotechnik nicht weit. Du musst nicht Shakespeare zitieren können, aber einen Vortrag auf Englisch halten oder verstehen solltest du schon.
In der Elektrotechnik entwickeln sich die Dinge unheimlich schnell weiter, denk nur mal an Computer. Du musst also bereit sein, dir ständig neues Wissen anzueignen.
Wie kannst du Elektrotechnik studieren?
Bachelor- und Masterstudiengänge Elektrotechnik werden von Universitäten, Fachhochschulen und privaten Hochschulen angeboten. Außerdem kannst du das Fach im Fernstudium belegen oder ein duales Studium absolvieren. Den alten Diplom-Ingenieur gibt es nicht mehr.
Genau hingucken - was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Studienangeboten?
Das Studium an einer Universität ist sehr theoretisch und prinzipiell eher auf Forschung ausgerichtet, während FH einen höheren Praxisbezug haben. Private Hochschulen punkten mit einem besseren Dozenten-Studenten-Verhältnis und besserer Ausstattung von Laboren und Bibliotheken. Im Gegenzug musst du dort zum Teil recht hohe Studiengebühren bezahlen. Ein Fernstudium bietet sich vor allem dann an, wenn du neben der Arbeit studieren willst.
Allerdings ist für ein Fernstudium eine sehr hohe Eigenmotivation erforderlich. Das Duale Studium wird immer beliebter, weil es gravierende Vorteile hat. Bei dieser Art des Studiums wechseln sich Zeiten im Betrieb mit Zeiten an der Uni ab. Du erwirbst also sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse. Während des Studiums bist du in eine Firma eingebunden - gute Voraussetzungen, um im Anschluss eine Stelle zu finden.

Wo kannst du Elektrotechnik studieren?
In Deutschland werden zurzeit 285 Bachelor-Studiengänge Elektrotechnik angeboten. Die besten Unis, um Elektrotechnik zu studieren, sind:
- TU München
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- RWTH Aachen
- TU Darmstadt
- TU Kaiserslautern
- Universität Stuttgart
- TU Dresden
- TU Berlin
- TU Braunschweig
- TU Hamburg-Harburg
Diese Hochschulen schneiden bei verschiedenen Rankings immer wieder sehr gut ab und sind auch bei den Personalern bekannt. Damit ist dein Abschluss bei Bewerbungen einfach mehr wert.
Wie lange dauert das Studium und welche Abschlüsse gibt es?
Das Bachelor-Studium dauert in der Regel sechs oder sieben Semester. Davon ist ein Semester meist ein Praxissemester, das du auch im Ausland absolvieren kannst. Wenn du an einer Universität studierst, heißt der Abschluss „Bachelor of Science“ (B. Sc.), der Abschluss an Fachhochschulen ist der „Bachelor of Engineering“ (B.Eng.). Du kannst Elektrotechnik auch auf Lehramt studieren.
Dann heißt dein Abschluss „Bachelor of Education“ (B. Ed.). Nach dem Bachelor-Abschluss hast du die Möglichkeit, dir entweder eine Stelle zu suchen oder auf einen Master weiter zu studieren. Die Regelstudienzeit für ein Master-Studium beträgt vier Semester. Auch hier gibt es zwei verschiedene Abschlüsse: „Master of Sciene“ = Universität und „Master of Engineering“ = Fachhochschule. Beide Master-Abschlüsse berechtigen zu einer Promotion. Mit einem Master einer Universität ist es aber leichter, einen Promotionplatz zu finden.
Aufbau und Inhalte des Bachelor-Studiums
Das Bachelor-Studium dient dazu, dir solide Grundlagen im Bereich Elektrotechnik zu vermitteln. Es besteht aus Pflicht- und Wahlfächern. Durch die Wahlfächer setzt du Schwerpunkte, in welchem Bereich du später arbeiten willst. Also: Interessierst du dich mehr für die Erzeugung und Verteilung von Energie? Willst du elektrische Motoren und Maschinen entwickeln? Oder hast du mehr Interesse an der Verarbeitung und Weiterleitung von Daten?

Pflichtfächer:
- Grundlagen der Elektrotechnik
- Mathematik
- Physik
- Chemie
- Technisches Englisch
- Informatik
- Programmiersprachen
- Betriebswirtschaftslehre
Wahlfacher:
- Elektrische Energietechnik
- Leistungselektronik
- Energiewirtschaft
- Elektrische Antriebe
- Automatisierungstechnik
- Steuerungs- und Regelungstechnik
- Optik und Lasertechnik
- Informationstechnik
- Software Engineering
- Mikroelektronik
In den einzelnen Fächern hörst du Vorlesungen, machst Übungen und Praktika. Oft stehen auch Exkursionen zu entsprechenden Firmen oder Forschungseinrichtungen auf dem Programm oder du kannst an kleineren Projekten mitarbeiten. Ein Semester verbringst du als Praxissemester außerhalb der Hochschule, eventuell auch im Ausland. Das ist von der Hochschule abhängig. Am Ende des Studiums schreibst du eine Bachelor-Arbeit. Mit dieser Arbeit sollst du zeigen, dass du ein Problem selbstständig bearbeiten kannst. An vielen Unis musst du diese Arbeit zum Schluss in einer mündlichen Prüfung vorstellen und deine Lösung erklären.
Inhalte des Masterstudiums
Im Masterstudium geht es darum, sich in einem bestimmten Bereich zu spezialisieren. Da Elektrotechniker heute fast überall gebraucht werden, hast du eine große Auswahl. Mögliche Spezialisierungsbereiche sind beispielsweise:
- Energietechnik
- Regenerative Energien
- Elektromobilität
- Robotik
- Medizintechnik
- Automatisierungstechnik
- Mess- und Regelungstechnik
- Mikroelektronik
- Informations- und Kommunikationstechnik
Das sind aber wirklich nur ein paar Beispiele, es gibt noch wesentlich mehr Möglichkeiten. Allerdings bietet nicht jede Uni alles an. Zum Ende des Studiums musst du eine Masterarbeit anfertigen. Sie ist umfangreicher als eine Bachelorarbeit und meist auch mehr auf Forschung ausgerichtet.
Das duale Studium Elektrotechnik
Das duale Studium zeichnet sich dadurch aus, dass sich die praktische Arbeit im Betrieb und das Studium an der Uni abwechseln. Diese Art des Elektrotechnikstudiums wird nur als Bachelor angeboten. Es gibt vier Varianten, von denen sich zwei an Leute ohne vorherige Berufsausbildung wenden.

Das ausbildungsintegrierende duale Studium:
In dieser Variante machst du zwei Abschlüsse gleichzeitig: den Bachelor an der Universität oder Fachhochschule und den Gesellenbrief in einem passenden Ausbildungsberuf. Das ist natürlich extrem anstrengend, hat aber den Vorteil, dass du sowohl theoretisches Wissen als auch praktisches Können erwirbst. Dazu brauchst du einen entsprechenden Ausbildungsplatz und musst dich für das duale Studium einschreiben.
Das praxisintegrierende duale Studium:
Auch hierbei wechseln sich praktische Arbeit und Studium ab. Du erwirbst aber keinen Ausbildungsabschluss, sondern nur den Bachelor.
Das berufsbegleitende duale Studium:
Dieses Studienangebot der Elektrotechnik richtet sich an Personen, die schon eine passende Berufsausbildung haben. Sie studieren neben dem Beruf. Damit dauert das Studium natürlich entsprechend länger.
Das berufsintegrierende duale Studium:
Dieses Angebot ist im Prinzip dasselbe wie das berufsbegleitende Studium. Nur wird hierbei die Arbeitszeit reduziert, sodass mehr Zeit für das Studium bleibt.
Elektrotechnik im Fernstudium – wirklich?
Dieses Studium kannst du gut neben deinem Beruf absolvieren. Die einzelnen Lerneinheiten, auch Lehrbriefe genannt, bekommst du entweder mit der Post oder per E-Mail. Die Fernstudieninstitute haben heute auch alle einen virtuellen Campus, auf dem du dich mit anderen Studenten oder Dozenten austauschen kannst. Zu den einzelnen Lerneinheiten gibt es Übungsaufgaben, die bearbeitet und eingeschickt werden müssen.
Die Dozenten korrigieren und bewerten sie. So hast du eine laufende Kontrolle über deine Lernfortschritte. Du lernst in deinem eigenen Tempo, wann es dir am besten passt. Allerdings solltest du die nötige Eigenmotivation und den erforderlichen Durchhaltewillen für ein solches Studium nicht unterschätzen. Auch diese Studiengänge schließen mit einem Bachelor bzw. Master ab.
Erfahrungsbericht zum Studium Elektrotechnik
Elektrotechnik ist ein sehr abwechslungsreiches, aber auch anstrengendes Studium.
Lohnt sich das denn überhaupt? Wenn Du ein Mann bist und aus einer Nicht-Akademiker-Familie kommst, auf jeden Fall. Elektrotechnik und Maschinenbau sind die typischen Aufsteigerstudiengänge, weil du dort auch ohne Vitamin B gute Chancen hast. Als Frau solltest du dir aber überlegen, ob du wirklich dein ganzes Berufsleben gegen Vorurteile und blöde Sprüche ankämpfen willst. Auf jeden Fall brauchst du für ein erfolgreiches Elektrotechnik-Studium neben allem anderen Durchhaltevermögen und Organisationstalent. In den ersten Semestern hast du so viel Mathematik, Physik.
Mechanik u.ä, dass du dich fragst, was du eigentlich studierst. Außerdem wirst du nicht jede Prüfung auf Anhieb schaffen. Plätze für die Pflichtpraktika werden nicht immer dann angeboten, wenn sie am besten in deinen Stundenplan passen würden. Trotz alle dem kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern: Man kann Elektrotechnik studieren und trotzdem noch ein Leben haben. Und die Berufsaussichten nach dem Studium sind wirklich gut.
Vier Tipps zum Studium

- Nimm an den Vorkursen in Mathematik und Physik teil. Lass dich nicht gleich entmutigen, wenn die ersten Matheklausuren nicht so toll ausfallen. Das ist normal und sagt nichts über deine Eignung aus.
- Wenn möglich, bilde mit anderen Studenten eine Lerngruppe. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und helfen. Nur zwei Wochen vor den Klausuren zu lernen, funktioniert meist nicht. Besser ist es, kontinuierlich im Stoff zu bleiben.
- Versuche in den Semesterferien ein Praktikum zu machen oder einen Job zu finden, der zum Studium passt. Zusätzliche praktische Erfahrung zahlt sich immer aus.
- In den höheren Semestern solltest du versuchen, einen passenden Studentenjob (HiWi) an der Uni oder in einem Forschungsinstitut zu bekommen. Daraus ergibt sich oft auch ein Thema für die Bachelor-Arbeit.
Nach dem Studium
Elektrotechnik kommt heute in fast allen Lebensbereichen vor. Entsprechend groß sind die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.
Wo arbeiten Elektrotechniker?

Wo du nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium der Elektrotechnik arbeiten kannst, hängt von der Art deines Abschlusses (B., M., Dr.) und deiner Spezialisierung ab. Bachelor-Absolventen werden hauptsächlich in der Wirtschaft, weniger in der Forschung eingestellt. Wer einen Master oder Doktor-Titel hat, ist sowohl in der Forschung als auch in der Wirtschaft gefragt. Wenn du dich auf Energietechnik spezialisiert hast, kommen beispielsweise die Energieversorger oder Maschinenbauunternehmen als Arbeitgeber in Frage.
Hast du dich in Nachrichten- und Kommunikationstechnik spezialisiert, stehen dir z. B. Berufe in der Telekommunikation oder der Datenverarbeitung offen. Sehr vielfältige Einsatzmöglichkeiten gibt es, wenn du dich auf Automatisierungstechnik spezialisiert hast. Automatisierung findet man heute schließlich fast überall. So könntest du beispielsweise in der Automobil-, der Lebensmittel- oder Chemieindustrie arbeiten.
Spezialisten für Mikroelektronik sind auch sehr gefragt. Die ständige Verkleinerung von Bauelementen und -gruppen ist z. B. in der Medizin- oder der Telekommunikationstechnik wichtig. Außerdem werden Absolventen auch gerne im Vertrieb eingesetzt.
Die öffentliche Hand hat ebenfalls Bedarf für entsprechend ausgebildete Leute. Die Einstellungschancen sind also recht gut. Bachelor-Absolventen haben allgemein gute Jobaussichten. Wenn du allerdings in der Forschung arbeiten oder Führungspositionen einnehmen willst, solltest du einen Master-Abschluss haben und am besten gleich promovieren.
Wie sind die Berufsaussichten in der Elektrotechnik?

Ein Studium dauert immer ein paar Jahre und zuverlässig in die Zukunft schauen kann niemand. Aber wenn man die Vergangenheit betrachtet und davon aus geht, dass die technische Entwicklung in etwa so weiter gehen wird, wie bisher, dann sind die Berufsaussichten ausgesprochen gut. Die Energiewende und die Elektromobilität werden wohl noch für einen zusätzlichen Bedarf an Elektrotechnikern sorgen. Auch die Jobchancen in der Medizintechnik für Elektrotechniker werden immer größer.
Nach dem Studium den ersten Job zu finden, ist für Elektrotechniker zurzeit wesentlich einfacher als für Absolventen anderer Studiengänge. Besonders gute Chancen hast du, wenn du neben dem Studium Praktika gemacht hast, eine Berufsausbildung vorweisen kannst oder schon während des Studiums in diesem Bereich gearbeitet hast. Eine Studie des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V.) hat gezeigt, dass vier von fünf Absolventen mit weniger als 10 Bewerbungen zu ihrer ersten Stelle gekommen sind. Über 50 % konnten dabei sogar zwischen zwei oder mehr Stellenangeboten wählen.
Wie groß ist das Risiko der Arbeitslosigkeit für Elektrotechniker?
Für Akademiker allgemein und für Ingenieure im Besonderen ist das Risiko arbeitslos zu werden und zu bleiben, sehr gering. Es liegt bei ca. 2,5 %. Noch gefragter als Elektroingenieure sind nur Maschinenbauer. Allerdings ist das Stellenangebot regional unterschiedlich. Besonders gute Berufschancen hast du in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dort findest du zwei bis drei offene Stellen pro Bewerber. Dagegen sind die Berufsperspektiven in Berlin beispielsweise schlechter. Dort gibt es zwar viele Start-ups, aber wenig Industrie.
Dein Gehalt nach dem Studium

Das Einstiegsgehalt als Bachelor der Elektrotechnik ist sowohl von der Region als auch von der Branche abhängig. Auch die Firmengröße spielt eine Rolle. In der Regel zahlen große Unternehmen einen höheren Lohn als kleine. Mit einem Bachelor-Abschluss kannst du mit einem Verdienst zwischen 38.000 € und 44.000 € pro Jahr rechnen.
Auch wenn der öffentliche Dienst meist weniger zahlt, als Elektroingenieur hast du auch dort Aussicht auf ein gutes Einkommen. Die Automobilindustrie und die Energieversorgungsunternehmen zahlen in der Regel besonders gute Gehälter. Das Einstiegsgehalt mit einem Masterabschluss fängt bei ca. 48.000 € pro Jahr an. Auch hier gibt es regionale und branchenabhängige Unterschiede.
Wenn du promoviert hast, kannst du noch einmal ca. 25 % auf den Verdienst aufschlagen. In der Forschung sind zwar die Anfangsgehälter im Bereich Elektrotechnik ähnlich gut wie in der Industrie, sie wachsen aber meist nicht so schnell in den nächsten Jahren. Außerdem musst du in der Forschung an Universitäten damit rechnen, dass du nur befristete Verträge bekommst.