ALLES, was ich vor meinem Wirtschaftsinformatik Studium hätte wissen müssen und nicht wusste (+Test)
Die Wirtschaftsinformatik ist eine besondere Form der angewandten Informatik, mit speziellem Bezug zur Anwendung und Entwicklung von Informationstechnologie im wirtschaftlichen Kontext. Der Wirtschaftsinformatiker ist in der Praxis häufig das Bindeglied bzw. die Schnittstelle zwischen Wirtschaft auf der einen, und IT auf der anderen Seite.
Inhaltsverzeichnis
- Wie wird man Wirtschaftsinformatiker?
- Bachelor, Master, mit Promotion
- Studieren Universität oder Fachhochschule / Uni oder FH
- Möglichkeit eines Fernstudiums?
- Erfahrungsberichte zum Studium
- Wie schwer ist das Studium der Wirtschaftsinformatik?
- Voraussetzungen
- Numerus Clausus
- Wie lange dauert das Studium / Regelstudienzeit
- Aufbau des Studiums und Stundenplan
- Mathe in Wirtschaftsinformatikstudium
- Bereiche der Wirtschaftsinformatik
- Promotion in der Wirtschaftsinformatik
- Tipps für das Studium
- Nach dem Studium
- Was macht man als Wirtschaftsinformatiker
- Studium – und dann?
- Übersicht Wirtschaftsinformatikberufe
- Zukunft als Wirtschaftsinformatiker
- Wie gefragt sind Wirtschaftsinformatiker?
- Arbeitslos als Wirtschaftsinformatiker?
- Gehalt
Wie wird man Wirtschaftsinformatiker?
Grundsätzlich gibt es viele verschiedene Ausbildungswege, die interessierte Personen in ein Tätigkeitsfeld der Wirtschaftsinformatik führen können. In einigen Schulen wird Wirtschaftsinformatik als Unterrichtsfach gelehrt, und es gibt eigene Schulausbildungen mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik.
Auch unterschiedliche Lehrausbildungen im IT-Bereich können zu einer Tätigkeit als Wirtschaftsinformatiker führen. Und natürlich gibt es eine große Anzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten in der Erwachsenenbildung.
Der standardmäßige Weg in die Wirtschaftsinformatik ist aber eine akademische Ausbildung in Form eines klassischen Studiums. So bieten heute die meisten größeren Hochschulen entsprechende Wirtschaftsinformatik-Studiengänge an, die Dir als Studenten einen weitreichenden Einblick in diesen Fachbereich bieten können.
Bachelor, Master, mit Promotion

Für die Wirtschaftsinformatik gibt es heute unterschiedliche Studiengänge, die für Studenten mit entsprechend unterschiedlichen Erfahrungslevels geeignet sind. Wenn Du neu mit dem Studium beginnst, wirst Du Dich vermutlich für einen Bachelor-Studiengang entscheiden.
Für die Vertiefung des Fachwissens stehen Studenten darüber hinaus dann Master-Studiengänge, sowie einige Doktorats- bzw. PhD Programme zur Verfügung. Im Bereich der beruflichen Weiterbildung werden akademische (Kurz)-Studiengänge angeboten, bei denen Studenten zwar ECTS-Punkte, jedoch keinen Titel erwerben.
An dieser Stelle erhältst Du einen kurzen Überblick über die wichtigsten Studienformen in der Wirtschaftsinformatik:
Für die Erwachsenenbildung werden Kurzstudiengänge angeboten, welche dem Informatik-Bereich zuzuordnen sind. Diese akademischen Weiterbildungen sind sehr kompakte Kurse, die eher Grundlagenkenntnisse zu einem Fachbereich lehren. Daher sind sie üblicherweise als Ergänzungen zu bereits vorhandenen Kenntnissen konzipiert, nicht als vollständige Ausbildungen.
Der Bachelor ist für die meisten Studenten der Beginn der akademischen Karriere. Auch in der Wirtschaftsinformatik kannst Du mit einem Bachelorstudium die Grundlage für das Berufsleben oder anschließende höhere Studiengänge legen.
In einem weitreichendem Gebiet wie der Wirtschaftsinformatik wird Dich ein Bachelor-Abschluss alleine noch nicht zu einem hochqualifizierten Experten machen – er kann jedoch der erste Schritt dahin sein.
Master-Lehrgänge sind dagegen ein bedeutsames „Upgrade“ zu Deinem bestehenden Bachelor. Wenn Du einen Master der Wirtschaftsinformatik an ein artverwandtes Bachelor-Studium anfügen kannst, hast Du nach Abschluss dessen sicher eine starke akademische Grundlage für eine erfolgreiche Berufslaufbahn gelegt.
In der Wirtschaftsinformatik ist jedoch der Faktor Berufserfahrung besonders entscheidend, daher wäre es vorteilhaft wenn Du bereits neben dem Studium erste Praxis sammelst.
Einigen Hochschulen, insbesondere Fachhochschulen, bieten anstelle des Masters die traditionelleren Diplom-Studiengänge an. Diese sind dem Master gleichgestellt. Diplomstudien der Wirtschaftsinformatik schließen meistens mit dem Titel Diplom-Ingenieur oder Diplom-Wirtschaftsinformatiker ab.
Wenn es Dich in die Forschung zieht, oder Du den höchstmöglichen akademischen Abschluss erwerben möchtest, kannst Du auch als Wirtschaftsinformatiker den Doktor-Titel erwerben. Dieser ist zwar für die meisten beruflichen Anforderungen nicht notwendig, aber dennoch eine eindrucksvoller und seltener Kompetenznachweis.
Studieren Universität oder Fachhochschule / Uni oder FH

Wirtschaftsinformatik gibt es als Studienfach sowohl an Universitäten, als auch Fachhochschulen. Die Entscheidung für eine der beiden Hochschulformen ist immer sehr subjektiv, d.h. es primär davon ab, was Dir eher liegt.
Wenn Du ein hohes Ausmaß an Freiheit und Individualität in der Gestaltung Deines Lehrplans sowie Deiner Zeiteinteilung wünschst, kann eine Universität die bessere Wahl für Dich sein. Gleiches gilt tendenziell auch dann, wenn Du einmal als Professor unterrichten möchtest.
Solltest Du dagegen einen klar strukturierten Lehrplan und Tagesablauf bevorzugen (ähnlich wie in einer Schulausbildung), ist eine Fachhochschule eventuell die bessere Wahl für Dich. Manchmal haben Fachhochschulen auch einen stärkeren Bezug zur Praxis, während Universitäten vergleichsweise mehr Wert auf die Theorie legen.
Möglichkeit eines Fernstudiums?
Neben dem Präsenzstudium ist auch ein Fernstudium eine interessante Option, gerade für ein Themengebiet wie die Wirtschaftsinformatik.
Die flexiblere Zeiteinteilung, die Möglichkeit nebenher einem Vollzeit-Beruf nachzugehen, und die Freiheit in den eigenen vier Wänden zu studieren, sind definitiv Vorteile. Insbesondere auch deshalb, weil Du im Informatikbereich ohnehin viel eigenständig am Computer arbeitest.
Häufig sind jedoch die Kosten eines Fernstudiums höher, da es hier auch viele privatwirtschaftliche Anbieter gibt, d.h. der Staat trägt die Kosten dann oft nicht für Dich.
Erfahrungsberichte zum Studium
Neben einer sachlichen Recherche über die Studienrichtung und Hochschule, ist der persönliche Erfahrungsaustausch wichtig. Sprich mit anderen Studenten und Absolventen, und befrage sie nach ihren Eindrücken. Auch Studenten anderer Studienrichtungen, die aber Deine bevorzugte Hochschule besuchen, können Dir viele wertvolle Informationen weitergeben.
Schau Dich auch in den sozialen Medien um, um reale Erfahrungsberichte über die Fachrichtung Wirtschaftsinformatik, und die von Dir präferierte Uni zu bekommen.
Wie schwer ist das Studium der Wirtschaftsinformatik?

Hier kann man natürlich keine eine allgemeingültige Aussage treffen. Nicht nur ist der Schwierigkeitsgrad von der Hochschule, den zu belegenden Kursen und den unterrichtenden Professoren abhängig - noch stärker beeinflussen ihn Deine persönlichen Stärken und Schwächen.
Wirtschaftsinformatik ist definitiv eine anspruchsvolle Fachrichtung. Wenn Du Dich nicht wirklich für das Thema interessierst, wirst Du wahrscheinlich große Schwierigkeiten haben, das Studium zu absolvieren und später im Berufsleben erfolgreich sein.
Wenn Du allerdings Spaß am Thema hast, und Dich auch privat gerne damit beschäftigst, sind das optimale Voraussetzungen um das Studium zu meistern.
Voraussetzungen
Die wichtigste persönliche Voraussetzung ist ein aufrichtiges Interesse an der Wirtschaftsinformatik selbst. Nur wenn Du Dich wirklich für das Thema interessierst, ist die Zeit des Studiums sinnvoll genutzt.
Deine persönlichen Talente sollten im analytischen und logischen Denken liegen, und eine gewisse Affinität zur Mathematik ist auch nicht verkehrt. Praktische Erfahrung, z.B. in der Programmierung, wird in den meisten Studiengängen zwar nicht vorausgesetzt, ist aber dennoch hilfreich.
Numerus Clausus
Die Zulassungsbeschränkungen für Studien der Wirtschaftsinformatik sind grundsätzlich die selben wie bei anderen Studienrichtungen: Es wird eine allgemeine Hochschulreife bzw. Studienberechtigung (typischerweise Abitur) benötigt, um mit einem regulären Bachelor-Studium zu beginnen.
Dieses ist wiederum die Voraussetzung für ein Master-Studium, und dessen Abschluss ist die Voraussetzung für ein etwaiges Doktoratsstudium. Häufig ist auch ein bestimmter Notendurchschnitt erforderlich, insbesondere für die Zulassung zur Promotion.
In der Erwachsenenbildung werden teilweise auch (meist private) Master-Studiengänge angeboten, bei denen die Zulassungsbeschränkungen weniger strikt sind, bzw. durch langjährige Berufserfahrung entfallen können. Dies ist insbesondere bei MBA-Studien häufig der Fall.
Wie lange dauert das Studium / Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit für ein Bachelor-Studium der Wirtschaftsinformatik beträgt zwischen 6 und 8 Semester, beim Master sind es meist weitere 4 Semester (in seltenen Fällen auch nur 2 Semester).
Aufbau des Studiums und Stundenplan
Über den genauen Stundenplan lässt sich natürlich keine generelle Aussage treffen - dies hängt sehr stark von der jeweiligen Studienform, der Hochschule und auch den Professoren ab.
Häufig ist jedoch der erste Teil des Bachelorstudiums eine Art Einführungsphase, in der Grundlagenwissen der Wirtschaftsinformatik vermittelt werden soll. In späteren Abschnitten des Studiums geht es dann auch mehr in die Tiefe.
Meistens kannst Du Dich auf Teilgebiete der Wirtschaftsinformatik spezialisieren, und Dich dann stärker (je nach Deinen Interessen sowie dem Angebot der Hochschule) z.B. der Softwarearchitektur, IT-Sicherheit oder dem E-Business widmen.
Mathe in Wirtschaftsinformatikstudium
Wenn Du kein Fan der Mathematik bist, gibt es an dieser Stelle schlechte Nachrichten für Dich: In nahezu jedem Informatikstudium nimmt die Mathematik (leider) einen großen Anteil.
Solltest Du Dich davon abschrecken lassen? Nicht unbedingt, versuche im Voraus zu recherchieren wie groß der Mathematik-Anteil im Studium an Deiner favorisierten Uni ist. Vielleicht hast Du außerdem die Möglichkeit, den Lehrplan so zu individualisieren, dass Mathe auf ein Mindestmaß begrenzt bleibt.
Im späteren Berufsleben spielt die Mathematik meist eine geringere Rolle.
Wo kann ich Wirtschaftsinformatik studieren?
Wirtschaftsinformatik ist heute ein recht verbreiteter Studiengang - wenn Du bereits eine Hochschule bevorzugst, erkundige Dich am besten dort nach der Studienrichtung.
Einige Beispiele für Universitäten, an denen Du Wirtschaftsinformatik studieren kannst, sind: Die Technische Universität Bern, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, die Universität Bremen oder die Fachhochschule Bielefeld.
In Österreich wird der Studiengang beispielsweise an der Technischen Universität Wien, sowie der Wirtschaftsuniversität Wien, angeboten.
Bereiche der Wirtschaftsinformatik
Wirtschaftsinformatik teilt sich in wirtschaftliche und technische Themengebiete. Als Wirtschaftsinformatiker hast Du einen Überblick über beide diese Teilgebiete, und hilfst Unternehmen dabei, sie betriebswirtschaftlich sinnvoll miteinander zu vereinen.
Wirtschaftsinformatiker haben meist bestimmte Spezialgebiete, auf denen sie besonders bewandert sind. So kannst Du Dich im Rahmen Deines Studiums beispielsweise auf E-Commerce/E-Business, IT-Security, IT-Management, Onlinemarketing oder Softwareentwicklung spezialisieren.
Promotion in der Wirtschaftsinformatik
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Master-Studiums kannst Du unter Umständen ein Doktoratsstudium der Wirtschaftsinformatik beginnen. Typischerweise muss hierzu Dein Master in einen damit verwandten Bereich gehören, und Du musst eine bestimmte Abschlussnote erreicht haben (häufig besser als 2,0).
Erfüllst Du diese Voraussetzungen, kannst Du den Grad Doktor bzw. PhD anstreben.
Tipps für das Studium
Verliere nie die ursprüngliche Faszination, die Dich dazu bewogen hat dieses Studium zu beginnen. Persönliches Interesse ist für die meisten Informatiker der wichtigste Treibstoff, der sie ständig motiviert Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Unterschätze nicht den Wert eines guten Netzwerks. Das Studium ist eine ideale Gelegenheit, Menschen mit ähnlichen Interessen kennen zu lernen, und mit ihnen gemeinsam Projekte umzusetzen.
Häufig kommt es vor, dass Kontakte aus der Studienzeit auch später im Berufsleben weiter zusammen arbeiten: z.B. indem sie einander zu Stellen verhelfen, gemeinsam Aufträge abwickeln oder sogar zusammen Unternehmen gründen.
Nach dem Studium

Was macht man als Wirtschaftsinformatiker
Je nach konkreter Position im Unternehmen hat ein Wirtschaftsinformatiker entweder verstärkt strategische/beratende Funktionen, oder ist primär operativ in der Entwicklung tätig - oder eine Kombination aus beidem.
Der Beruf bietet Dir vielseitige Möglichkeiten, Deinen Arbeitsalltag zu gestalten. Allerdings hängt dies auch vom Unternehmen ab, in dem Du arbeitest: Es kann sein dass Du vorwiegend alleine vorm Computer sitzt - genauso ist es aber möglich dass Du häufig in Besprechungen bist, Präsentationen machst und mit anderen Abteilungen in Kontakt stehst.
Um einen konkreten Einblick in die speziellen Tätigkeiten von Wirtschaftsinformatikern zu bekommen, wirf einen Blick in aktuelle Stellenausschreibungen. Dort findest Du meist eine genaue Auflistung der Tätigkeiten, die in diesem Unternehmen konkret benötigt werden.
Studium – und dann?
Nach dem Studium ist es Zeit für den realen Arbeitsmarkt. Häufig knüpfst Du schon während Deiner Studienzeit Kontakte zu möglichen Arbeit- bzw. Auftraggebern. Wenn nicht, solltest Du einerseits auf aktuelle Stellenanzeigen reagieren, gleichzeitig aber auch einige gezielte Initiativbewerbungen schreiben.
Erste Berufserfahrung zu sammeln ist enorm wichtig für den Erfolg in der Wirtschaftsinformatik. Dein erster Job wird vermutlich noch nicht Dein Traumjob sein, aber Du lernst dabei wichtige Dinge aus der Praxis kennen. Dadurch steigern sich Deine Jobaussichten und Chancen für die Zukunft enorm.
Übersicht Wirtschaftsinformatikberufe
Typische Berufe für Wirtschaftsinformatiker sind z.B. IT Manager, Onlinemarketing Manager, Systemanalytiker oder Softwarearchitekt. Deine konkreten Berufsperspektiven hängen letztlich von Deiner persönlichen Spezialisierung ebenso ab, wie von den am Arbeitsmarkt geforderten Skills.
4 wichtige Bereiche, in die sich die meisten Tätigkeiten der Wirtschaftsinformatik eingliedern lassen, sind jedoch Informationsmanagement, IKT, E-Business/Internetökonomie, Geschäftsanalytik und Prozessmanagement.
Zukunft als Wirtschaftsinformatiker

Grundsätzlich sind die Berufsaussichten für Technologie-Berufe sehr gut. Als Wirtschaftsinformatiker profitierst Du normalerweise von den Veränderungen durch die Digitalisierung: Während andere Berufsfelder verschwinden oder an Bedeutung verlieren, wird der gesamte Bereich (Wirtschafts-)Informatik für unsere moderne Gesellschaft immer wichtiger.
Wie gefragt sind Wirtschaftsinformatiker?
Derzeit klagen viele Unternehmen über einen Fachkräftemangel in der IT-Branche. Es werden am Arbeitsmarkt dringend Fachleute gesucht, die eine hohe Expertise im Bereich der Informationstechnologie aufweisen können. Gleichzeitig ist Berufserfahrung jedoch der wichtigste Kompetenznachweis in diesem Sektor, weswegen es Berufseinsteiger manchmal weniger leicht haben. Hier ist eine gewisse Kompromissbereitschaft seitens der Bewerber gefragt, um die so wichtige erste Berufspraxis erlangen zu können.
Arbeitslos als Wirtschaftsinformatiker?
Natürlich kann es Dir auch als Wirtschaftsinformatiker passieren, arbeitslos zu sein. Insbesondere direkt nach dem Studium besteht die Möglichkeit, dass Du eine gewisse Durststrecke überbrücken musst, bevor sich der erhoffte Erfolg zeigt.
Wie bereits erwähnt erhöhen sich die Einstellungschancen deutlich, wenn Du Berufspraxis nachweisen kannst. Um Arbeitslosigkeit zu vermeiden solltest Du möglichst immer aktiv bleiben und an Projekten arbeiten - notfalls auch ehrenamtlich (z.B. für karitative Organisationen, Vereine etc.) oder an eigenen Ideen. Auch diese Dinge gelten im Bewerbungsprozess als Berufserfahrung.
Gehalt
Wie viel verdient ein Wirtschaftsinformatiker?
Grundsätzlich gilt: Je höherwertig Dein Abschluss, desto höher das Gehalt. Als (seltener) promovierter Wirtschaftsinformatiker wirst Du dementsprechend meist deutlich mehr verdienen, als ein Bachelor.
Trotzdem ist in dieser Branche die Berufserfahrung noch wichtiger als der Abschluss - verlasse Dich also nicht allein auf Dein Zeugnis. Auch ein Master wird als Berufsanfänger meist wesentlich weniger verdienen, als jemand ohne Universitätsabschluss mit 10 Jahren Erfahrung in namhaften Projekten.
Gehalt in der Industrie vs. Gehalt in der Forschung
Als generelle Faustregel kann man sagen, dass in der Industrie und Privatwirtschaft das Einkommen für Wirtschaftsinformatiker meist höher sind als in der Forschung. Dafür ist der Beruf dort jedoch auch stressiger, hektischer und weniger geregelt.
Beide Sektoren haben ihre Vor- und Nachteile, und Dein Leben sieht als Forscher auch ganz anders aus als als Angestellter.
Du solltest Deine Entscheidung gemäß Deiner Interessen und Vorlieben treffen, und nicht so stark auf einen möglichen Verdienst spekulieren. Dieser lässt sich ohnehin nicht genau vorhersagen, also folge lieber Deiner eigenen Präferenz und konzentriere Dich darauf, in jeder Position die bestmögliche Arbeit abzuliefern.