ALLES, was du über die Lehre als Fachinformatiker wissen solltest (mit Test). Es geht um deine Zukunft!
Inhaltsverzeichnis
Ich erinnere mich noch ganz genau an einen sehr besonderen Tag während meiner Schulzeit. Es muss in der achten oder neunten Klasse gewesen sein, als wir einen sogenannten „Berufetag“ in der Schule hatten.
Zugegeben: Ich hatte absolut keine Lust auf diesen Tag.
Damals kam ein sehr netter Herr von der örtlichen Agentur für Arbeit in unsere Klasse und hat stundenlang über die Wichtigkeit der beruflichen Orientierung und unsere Zukunft gesprochen. Ich war mir natürlich bewusst, dass das ein wichtiges Thema ist, aber zu der Zeit hatte ich auch eine Menge anderer Sachen im Kopf.
Zukunft? Das hat doch noch etwas Zeit!
Mein Interesse an dem Tag stieg auch nicht wahnsinnig an, als der Berufsberater dann zu einem gemeinschaftlichen Stuhlkreis aufrief. Widerwillig schleppten meine Klassenkameraden und ich unsere Stühle in die Mitte des Raumes und ließen uns auf die Sitze fallen.
Wir hatten nun die grandiose Aufgabe, reihum über unseren Traumberuf und den Weg dorthin zu berichten. Panik brach in mir aus. Ich hatte doch eigentlich gar keine Ahnung!
Mich hatte es damals sehr beruhigt, dass es vielen meiner Mitschüler offensichtlich ähnlich erging. Irgendwann war es dann aber soweit und ich war an der Reihe. Der Herr von der Agentur für Arbeit erkundigte sich nach meinem Namen und fragte anschließend: „Freut mich dich kennenzulernen. Was möchtest du beruflich später einmal machen?“
Ich schaute ihn kurz fragend an und sagte dann: „Naja…irgendwas mit Computern oder so.“
Dieser Tag hat meine Zukunft maßgeblich geprägt. Während es sicherlich den ein oder anderen Berater gegeben hätte, der mir Vorwürfe gemacht hätte, dass ich mich doch mal mehr damit beschäftigen sollte, was „irgendwas mit Computern“ überhaupt bedeutet, erklärte mir der freundliche Herr in epischer Breite alles über den mir bis dato kaum bekannten Beruf des „Fachinformatikers“. Am Ende seines Vortrags war ich begeistert, denn das war genau mein Ding.
Ich weiß ganz genau, dass es vielen von euch heute ähnlich geht wie mir damals. Da ihr aber offensichtlich bewusst diesen Artikel angeklickt habt, seid ihr schon mal einen Schritt weiter als ich zu der Zeit.
Ihr wollt euch über den Beruf des Fachinformatikers informieren und das ist eine richtig gute Idee!
Wir haben diesen Artikel geschrieben, um euch dabei an die Hand zu nehmen und euch alles Wissenswerte über diesen zukunftsträchtigen Beruf zu erklären.
Wie wird man Fachinformatiker?

Der Ausbildungsberuf des Fachinformatikers ist ein staatlich anerkannter, gemeinschaftlicher Beruf aus den Fachbereichen Informatik und Informationstechnologie.
Ausgebildete Fachinformatiker sind wahre Allrounder. Es gibt zwar zwei große Vertiefungsrichtungen, auf die wir im weiteren Verlauf genauer eingehen werden, dennoch können Fachinformatiker am Ende ihrer Ausbildung Computer-Systeme planen, installieren, warten und administrieren und sind auch in Sachen Software-Programmierung fit.
Darüber hinaus können sie auch Datenbanken entwickeln und verwalten sowie Netzwerke und Server administrieren. Selbst in den Bereichen Schulung und Beratung (auch Consulting genannt) in allgemeinen informationstechnologischen Angelegenheiten kommen Fachinformatiker zum Einsatz.
Alles schön und gut, aber wie wird man denn nun Fachinformatiker?
Wie bei jedem anderen Ausbildungsberuf auch, beginnt die ganze Reise mit einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz. Das Beste gleich vorweg: Fachinformatiker sind heiß begehrt!
Euch wird schnell auffallen, dass nahezu jeder Betrieb händeringend nach Auszubildenden in diesem Bereich sucht. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn unsere Welt wird immer digitaler und entsprechende Experten werden in der Zukunft immer häufiger gebraucht.
Wenn ihr euch durch die Stellenausschreibungen klickt, werden euch bestimmte Voraussetzungen auffallen, die von den Ausbildungsbetrieben gefordert sind. Welche das genau sind, erklären wir euch im Folgenden detailliert.
Voraussetzungen
In der Regel fordern Betriebe mindestens das Fachabitur von ihren Bewerbern. Nicht selten haben aber auch Schüler mit einer guten mittleren Reife top Chancen auf den Ausbildungsplatz.
Gute Noten in naturwissenschaftlichen Fächern und der Informatik zahlen sich dabei natürlich aus. Aus persönlichen Erfahrungen im Freundeskreis und von anderen Auszubildenden kann ich sagen, dass der Fachinformatiker einer der Berufe ist, bei denen ein guter Realschüler die gleichen Chancen wie ein eher mäßiger Abiturient hat.
Denn neben den Noten sind vor allem die geforderten Eigenschaften der Bewerber sehr wichtig für die Betriebe. Dazu gehören eine gute Teamfähigkeit, das Interesse an Hard- und Software sowie eine hohe Motivation.
Darüber hinaus solltest du Spaß an neuen Inhalten haben.
Denn eines kann ich dir ganz sicher sagen, der Beruf ist abwechslungsreich und du wirst ständig neue Technologien und Entwicklungen kennenlernen. Die Welt der Informatik dreht sich deutlich schneller, als in anderen Bereichen und du solltest daher eine gewisse Neugier mitbringen.
Ansonsten ist eine analytische Denkweise und eine sorgfältige Arbeitsweise häufig eine Forderung der Ausbildungsbetriebe in den Ausschreibungen. Auch Englischkenntnisse sind von Vorteil, aber kein Muss. Da kommt es ganz auf den Ausbildungsbetrieb an.
Bewerbungsphase und Einstellungstests
So, nun kommen wir zu einer sehr spannenden Zeit – der Bewerbungsphase und dem anschließenden Einstellungstest. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jeder von euch schon etliche Bewerbungstrainings hinter sich haben wird, daher gehe ich auf den Aufbau einer Bewerbung für Fachinformatiker nicht im Detail ein.
Wichtig ist aber zu erwähnen, dass du später mit großer Wahrscheinlichkeit in Teams arbeiten wirst. Daher sollte es nicht unerwähnt bleiben, wenn du beispielsweise Teamsport betreibst oder ehrenamtlich mit Menschen arbeitest.
Solltest du bereits Erfahrungen im Umgang mit Hard- und Software haben, sollte auch das natürlich in der Bewerbung erwähnt werden.
Ist die Bewerbung abgeschickt, heißt es erst mal Abwarten und Tee (oder was auch immer) trinken. Da heutzutage viele Betriebe die Möglichkeit bieten, sich Online zu bewerben, müsst ihr auf jeden Fall nicht mehr ganz so lange auf eine Antwort warten wie früher.
Je nach Größe des Betriebs solltet ihr bereits nach wenigen Wochen eine Rückmeldung und bestenfalls eine Einladung zum Einstellungstest erhalten. Die Einstellungstests sind immer so eine Sache. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Tests teilweise sehr unterschiedlich ausfallen können.
Über klassische Fragenkataloge, bis hin zu Assessment Centern und sogar kleinen Projektarbeiten, wie die Programmierung eines Mikrocontrollers, habe ich alles erlebt. Üblich und am häufigsten eingesetzt ist aber der klassische Fragenkatalog. Dort erwarten euch Fragen zum Thema Allgemeinwissen, Naturwissenschaften und auch fachbezogene Fragen.
Im Internet finden sich viele Beispiele, die bei der Vorbereitung unterstützen können. Wir wünschen euch viel Glück!
Wie sieht der typische Ausbildungsverlauf aus?
Sind der Einstellungstest und eventuelle Vorstellungsgespräche erfolgreich überstanden, erwartet euch die spannende Ausbildungszeit. Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist eine duale Ausbildung.
Das bedeutet, dass du einen Teil deiner Ausbildung vor Ort in dem Betrieb absolvierst und den Rest in einer Berufsschule. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und unterliegt dem Ausbildungsplan der Industrie- und Handelskammer (IHK).
Gute Azubis können durch eine Verkürzung der Ausbildungszeit aber bereits nach zwei bis zweieinhalb Jahren ihren Abschluss machen. Dabei entscheiden die IHK und der Betrieb gemeinschaftlich über die Verkürzung und beide müssen sie genehmigen. Also: Ein gewisses Maß an Fleiß und Arbeit lohnt sich hier für euch und kann sich schnell auszahlen.
Üblicherweise verläuft die Ausbildung in Form von Blockzeiten oder tageweisen Wechsel. Das heißt, du wirst entweder abwechselnd für mehrere Wochen im Betrieb und in der Schule sein, oder du bist im regelmäßigen Wechsel an ein bis zwei Tagen pro Woche in der Schule und ansonsten im Betrieb.
Wie in fast allen Ausbildungsberufen hast du die große Ehre ab und an zu einer Klausur in der Schule antreten zu dürfen, um ein erlerntes Wissen anzuwenden. Am Ende der Ausbildung lauert eine große Abschlussprüfung auf euch.
Ich weiß, darauf hat keiner so wirklich Lust. Später gehe ich aber noch auf den Schwierigkeitsgrad der Ausbildung und der Prüfungen ein. Dranbleiben lohnt sich also.
Im Betrieb durchlauft ihr in der Regel verschiedene Ausbildungsstationen. Bei der Planung muss sich euer Betrieb an den Ausbildungsrahmenplan der IHK halten. Dort ist festgehalten, dass ihr neben den fachbezogenen Abteilungen auch andere kaufmännische Bereiche wie die Buchhaltung oder Auftragsannahme des Betriebes kennenlernen sollt.
Ich empfand meine Ausbildung im Nachhinein als sehr spannend und abwechslungsreich. Zwar habe ich auch Abteilungen durchlaufen, die mir nicht wirklich Spaß gemacht haben, dennoch bin im heute dankbar für diese Erfahrungen.
Generell erhielt ich durch den Austausch mit anderen Auszubildenden in der Berufsschule den Eindruck, als sei die Ausbildung zum Fachinformatiker ein kleines Novum in der Ausbildungswelt. Während Schüler aus anderen Ausbildungsbereichen häufig am Klagen waren, habe aus eigener Erfahrung und von Klassenkameraden nur Gutes über die Ausbildungszeit gehört.
FISI oder FIAE?

Bereits vor der Bewerbungsphase solltet ihr euch Gedanken über eine mögliche Spezialisierung machen. Es gibt zwei große Teilbereiche der Fachinformatik. Einerseits die Systemintegration und andererseits die Anwendungsentwicklung.
Beide Bereiche stehen für einen bestimmten Schwerpunkt. Systemintegratoren sind eher die Hardwarespezialisten. Sie administrieren Server, planen Netzwerke und beraten in IT-Fragen.
Die Anwendungsentwickler dagegen sind die Software-Spezies. Sie konzentrieren sich auf die Programmierung von Anwendungen und entwickeln softwareseitige Lösungen.

Sowohl der Fachinformatiker – Systemintegration (FISI) als auch der Fachinformatiker –Anwendungsentwicklung (FIAE) unterscheiden sich im Ablauf der Ausbildung kaum.
Beide dauern drei Jahre, können bei guten Leistungen verkürzt werden und unterliegen genausten Ausbildungsrahmenplänen. Logischerweise unterscheiden sich aber die vermittelten Inhalte und Aufgaben im Betrieb und in der Schule. Auch in Sachen Gehalt und Möglichkeiten nach der Ausbildung gibt es einige Unterschiede, aber dazu an gegebener Stelle mehr.
Schwierigkeitsgrad der Ausbildung
Nun Hand aufs Herz und raus mit der Sprache. Ist die Ausbildung schwierig?
Naja, ein einfaches „kommt drauf an“ wird euch hier sicherlich nicht zufriedenstellen.
Dennoch ist es so, dass aufgrund des benötigten technischen Verständnisses und der analytischen Denkweise nicht jeder für den Beruf geeignet ist. So ist es nicht verwunderlich, dass immerhin ein Viertel meiner damaligen Mitschüler die Ausbildung abgebrochen haben, weil es ihnen entweder zu schwer war oder ihnen die Ausbildungsinhalte nicht zugesagt haben.
Das heißt aber auch nicht, dass die Ausbildung schwieriger ist als andere Ausbildungsberufe. Beispielsweise begann ich meine Ausbildungszeit nahezu ohne tiefgehende Computerkenntnisse. Ich habe bis dato eigentlich nur gerne Computerspiele gespielt und war recht sicher im Umgang mit den großen Betriebssystemen.
Mit der Ausbildung hat sich dann aber mein Wissen über die Technologien schnell verschärft. Bereits meine geringen Kenntnisse haben ausgereicht, um schnell neue Inhalte zu verstehen.
Gleichzeitig gibt es aber auch eine Vielzahl von guten Erklärungen zu nahezu allen relevanten Inhalten in Internet oder Literatur. Auch die Prüfungen sind meiner Erfahrung nach gut auf die Inhalte abgestimmt und somit gut zu bewältigen. Wie bei so ziemlich allen Ausbildungsberufen gibt es zudem eine Menge Ratgeber, die bei der Vorbereitung zur Abschlussprüfung unterstützen.
Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im praktischen Teil müsst ihr ein Kurzprojekt vorstellen und bestimmte Aufgaben erfüllen.
Dies sollte bei einer gründlichen Vorbereitung aber kein Problem sein.
Berufsalltag und Berufschancen
Ist die Ausbildung erfolgreich absolviert wartet ein völlig neuer Lebensabschnitt auf euch. Mit dem Eintritt in das Berufsleben verliert ihr euren „Welpenschutz“ und der stressige Berufsalltag wartet auf euch…
Okay, okay, wir können euch beruhigen. Ganz so schlimm ist es dann zum Glück doch nicht. Häufig steht nach Beendigung der Ausbildung und erfolgreicher Übernahme im Betrieb bereits euer zukünftiges Aufgabengebiet fest.
Ihr werdet einen Platz im Unternehmen gefunden haben und beispielsweise bestimmte Systeme betreuen oder spezielle Anwendungen entwickeln. Ein großer Vorteil der IT ist der stetige Wandel.
Eintönigkeit und Stillstand gibt es hier nicht und ihr werdet einen abwechslungsreichen Berufsalltag erleben. Auch persönlich solltet ihr nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau halten.
Experten in bestimmten Bereichen sind heiß begehrt und können sich für ihre Arbeit gut bezahlen lassen. Ihr könnt euch in bestimmten Bereichen zertifizieren lassen und als freier Berater tätig sein. Aber auch wenn Reisetätigkeiten nicht euer Ding sind, können Weiterbildungen und Zertifikate euren beruflichen und monetären Status schnell erhöhen.
Wie eingangs erwähnt, arbeiten Fachinformatiker in den verschiedensten IT-Bereichen eines Unternehmens.
Ihr könnt, je nach gewählter Spezialisierung, bestimmte Systeme betreuen, Kunden beraten oder Programme entwickeln. Diese Bereiche teilen sich wiederum in unzählige Unterbereiche auf, die den Berufsalltag nie langweilig werden lassen. Nicht selten hängen ehemalige Auszubildende ein Studium in der gewählten Vertiefung umgehend hinten dran.
Durch die von vielen Hochschulen und Fernuniversitäten angebotenen dualen Studiengänge geht dies sogar berufsbegleitend. Für diesen Weg habe ich mich nach meiner Ausbildung ebenfalls entschieden und bereue es heute in keiner Sekunde.
Zudem erhöhen Weiterbildungen, Zertifikate und ein Studium die Berufs- und Aufstiegschancen enorm.
Auch in der IT gilt das alte Sprichwort: Wissen ist Macht!
Wer sich in bestimmten Bereichen gut auskennt, hat insbesondere in der Informatik gute Chancen schnell in eine Führungsposition aufzusteigen. Wer beispielsweise durch ein Wirtschaftsinformatik-Studium sowohl in BWL als auch in der Informatik fit ist, erfüllt schon mal grundlegende Voraussetzungen beispielsweise für die Position eines IT-Managers.
Selbst wenn man sich keine Führungs- und Personalverantwortung zutraut, kann durch gutes Wissen viel Geld verdient werden.
Apropos Geld. Was verdient man eigentlich als Informatiker während und nach der Ausbildung?
Money, money, money makes the IT guy funny
Ich wette, würde man zehn nicht Informatiker fragen, was sie über Informatiker denken, würde mindestens die Hälfte sagen, dass diese richtig viel Geld mit ihrer Arbeit verdienen.
Die anderen würden wahrscheinlich behaupten, dass Informatiker den ganzen Tag einsam im dunklen Keller hocken und auf der Tastatur rumkloppen, aber das ist eine andere Geschichte (immer diese Klischees…). In der Tat ist es so, dass sich in der Informatik sehr gutes Geld verdienen lässt.
Insbesondere ITler mit großem Wissensschatz in gewissen Gebieten können sich fürstlich entlohnen lassen. Und schon während der Ausbildung gibt es in der Regel etwas mehr Lohn als in anderen Ausbildungen.
Wir haben auf den gängigsten Portalen im Internet recherchiert und die angegebenen Gehälter mit unseren persönlichen Erfahrungswerten verglichen.
Daraus ergaben sich folgende, nach Ausbildungsjahren aufgeteilte Gehälter für Fachinformatiker:
- Lehrjahr: 690-740€
- Lehrjahr: 740-825€
- Lehrjahr: 825€-920€
In der Regel erhalten Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung etwas mehr Ausbildungsgehalt, als die Systemadministratoren. Natürlich sind die Zahlen auch stark vom Unternehmen abhängig.
Tatsächlich wird häufig angenommen, dass sich in großen Unternehmen auch mehr Geld verdienen lässt. In der Realität ist es dagegen so, dass sich insbesondere in kleineren Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mehr Geld für Informatiker verdienen lässt, als in großen Konzernen.
Das Einstiegsgehalt liegt bei ausgebildeten Fachinformatikern ohne Studium, besondere Qualifikationen oder Zertifikate bei etwa 1500-2300€.
Wer sich gut in das Unternehmen integriert und Verantwortung und wichtige Projekte übernimmt, kann bereits nach fünf bis sieben Berufsjahren an der 3000€ Grenze „kratzen“. Vor allem das Thema Verantwortung ist sehr wichtig in dem Beruf. Seid euch bewusst, dass ihr häufig in Projekten mit den Fachabteilungen des Unternehmens arbeiten werdet und ihr euch für den Part der IT verantwortlich zeigt.
Das heißt, dass ihr die Experten seid und die Kollegen in IT-Fragen beraten solltet. Macht ihr eure Sache gut, wird sich das auch schnell im Gehalt widerspiegeln.
Höhere Einstiegsgehälter lassen sich durch den Erwerb bestimmter Qualifikationen während der Ausbildung erzielen. Dadurch habt ihr in den Gehaltsverhandlungen gute Argumente, um etwas höher zu pokern.
Die besten Einstiegsgehälter erzielen studierte Informatiker. Diese beginnen, je nach absolviertem Studiengang, bei circa 2800-3400€.
Unsere Recherchen haben ergeben, dass auch die Gehaltsentwicklung bei Hochschulabsolventen deutlich besser ist, als bei Informatikern ohne Studium. Hier können nach fünf Berufsjahren bereits um die 3800-4200€ erzielt werden.
Insgesamt lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Gehälter nach der Ausbildung in allen Stufen sehr ordentlich sind. Fachinformatiker werden auch in Zukunft sehr gefragt sein und können gutes Geld verdienen.
Berufschancen und Perspektiven

Die Einleitung dieses Artikels schloss mit der Aussage, dass der Beruf des Fachinformatikers sehr zukunftsträchtig ist. Heutzutage ist unser Alltag von IT geprägt.
Mühevolle Aufgaben aus der Vergangenheit werden heute von Computern innerhalb weniger Sekunden erledigt. Dabei stehen wir noch ganz am Anfang. So unglaublich es sich anhört, aber das Internet, die wohl bedeutendste Erfindung von uns Menschen, ist noch ein Kleinkind, im Vergleich zu anderen revolutionären Erfindungen, die sich seit tausenden von Jahren etabliert haben.
Das bedeutet für dich, dass du mit der Wahl des Fachinformatikers einen Beruf mit idealen Zukunftsaussichten ausgesucht hast. Gute Informatiker haben optimale Berufschancen und können sich ihren Arbeitgeber aussuchen.
Und da sie Allround-Talente sind, gibt es unzählige Tätigkeitsfelder, in denen sie sich spezialisieren können.
Ständig entstehen neue Berufe, die es so in der Form vorher gar nicht gab. Denk nur mal an den unglaublichen Bitcoin-Boom, der Kryptowährungen urplötzlich auf der ganzen Welt bekannt gemacht hat.
Die revolutionäre Blockchain-Technologie gilt als ein heißes Thema in der Zukunft und erste Unternehmen suchen bereits sogenannte Blockchain-Entwickler. Zukunftstechnisch sieht es also rosig für Informatiker aus.
Die Nachfrage an IT-Experten ist schon heutzutage kaum zu decken und gute Auszubildende sind dringend gesucht.
Na, Interesse geweckt?
Wir hoffen, dir mit diesem ausführlichen Artikel weitergeholfen und deine Fragen beantwortet zu haben. Der Beruf des Fachinformatikers ist eine großartige Sache und die Gelegenheit ist absolut günstig, um in eine Ausbildung zu starten.
Gute Auszubildende können sich nach ihrer Ausbildungsphase den Betrieb aussuchen oder alternativ im Ausbildungsbetrieb mit einem vergleichsweise hohen Einstiegsgehalt ins Berufsleben starten.
Ich persönlich bereue heute nicht eine Sekunde meiner Ausbildung. Durch sie arbeite ich heute genau in dem Bereich, der zu mir passt und mir großen Spaß macht. Auch mein absolviertes duales Studium fiel mir durch die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration sehr leicht.
In vielen Bereichen des Lebens gibt es im Nachhinein Momente, die man gerne anders gemacht hätte. Jedoch bin ich mir bei der Wahl meiner Ausbildung sicher, genau das Richtige gemacht zu haben.
Heute fällt mir nur eine Sache ein, die gerne anders hätte laufen können: Ich wünschte, ich hätte mich damals schon früher über die Ausbildung informiert. Daher hoffen wir, dir mit diesem Artikel, diesen Wunsch in Zukunft ersparen zu können.
Wir wünschen dir viel Glück und alles Gute für die Zukunft!